Die richtige Vorbereitung für die Speedtransalp
Gemeinsam mit unserem Partner DYNAFIT veranstalten wir die Alpenüberquerung im athletischen Tempo bereits zum dritten Mal.
Nicht alle Bergführer und Bergwanderführer können und wollen sich dieser körperlichen Herausforderung stellen. Deshalb haben wir uns mit dem Bergwanderführer Philipp Ganns zum Interview getroffen, denn wir wollten wissen wie Philipp sich auf die Speedtransalp vorbereitet bzw. was er den Teilnehmern empfiehlt.
Interview:
Philipp Gannss, 26 Jahre jung – Bergwanderführer, Sportwissenschaftler, Ausdauersportler, Trailläufer, Skibergsteiger, Veganer und Klettermaxe – frönt dabei seiner Leidenschaft und ist für uns der richtige Mann für die Speedtransalp.
DB: Philipp, du führst dieses Jahr unsere Speedtransalp von GAP-MERAN. Was macht die Führung so reizvoll für dich?
Philipp: Die Führung wird vor allem durch die Gäste reizvoll. Ein so schönes Erlebnis mit Gästen teilen zu dürfen ist unvergleichlich. Auch, oder gerade weil es bestimmt für den einen oder anderen kein Spaziergang wird ist es umso schöner gemeinsam so eine Reise zu Fuß anzutreten und gemeinsam Tiefen zu überstehen und gemeinsam glücklich in Meran anzukommen. Außerdem: Wer kann schon von sich behaupten in 3 Tagen zu Fuß über die Alpen gegangen zu sein.
DB: Du musst nicht „nur“ die anspruchsvolle Strecke laufen, sondern du bist für die Teilnehmer Führer, Problemlöser und Organisator vor Ort. Wie kommst du mit der Belastung zurecht?
Philipp: Das ist in der Tat einiges an Verantwortung und Vertrauen was Ihr und die Gäste mir übertragt, aber ich denke ich bin ganz gut im spontan Probleme lösen und organisieren bzw. zu improvisieren. Zudem gehe ich mit einer Portion Gelassenheit an die Speedtransalp und lege mir im Vorfeld schon einige Optionen und Pläne zurecht um möglichst auf alles vorbereitet zu sein.
DB: Die Parameter der Speedtransalp: 80 km | 6.100 Höhenmeter| 6.700 Tiefenmeter wirken auf den ersten Blick abschreckend. Welche Voraussetzungen sollten die Teilnehmer deiner Meinung nach mitbringen, um die Transalptour auch genießen zu können?
Philipp: Eine solide Grundlagenausdauer ist ein absolutes Muss! Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man schon mal ähnlich lang auch am Berg unterwegs war. Also wirklich lange Tage in der Bergen unterwegs war! Zudem sollte man dieses Jahr schon einige Höhenmeter in den Beinen haben und auch solide und zügig wieder vom Berg runter kommen. Da spielt das Geschlecht auch keine Rolle, wie die Erfahrung aus dem letzten Jahr gezeigt hat. Also Mädels: Traut euch ruhig was!
DB: Welches nachhaltige Training empfiehlst du unseren Gästen?
Philipp: Wie ich oben schon einmal kurz angerissen: Versucht lange auf den Beinen zu sein und eben auch mal viel Strecke und Höhenmeter zu machen. Und wenns dann auch das Wetter mal wieder zulässt dann auch mal am Wochenende zwei Lange Läufe oder Wanderungen machen um zu schauen wie der eigene Körper reagiert und den Körper schon mal auf die Belastung vorzubereiten. Vergesst das „downhilltraining“ nicht, da auch das zügige runterlaufen einiges an Technik und Kraft benötigt. Hier hilft tatsächlich nur Training, Training, Training. Also schnappt euch eure Laufschuhe oder Bergschuhe und raus gehts in die Natur!
DB: Philipp, wie man sehen kann, steckst du in einem athletischen Körper. Das regelmäßige, körperliche Training ist eine wichtige Form der Vorbereitung, die richtige Ernährung spielt für dein Wohlbefinden zudem eine wesentliche Rolle. Wie ernährst du dich im Allgemeinen und während einer Belastungsphase wie der Speedtransalp im Wesentlichen?
Philipp: Ernährung ist definitiv ein wichtiger Schlüssel, nicht nur für Wohlbefinden, auch für Leistung. Ich selber ernähre mich rein pflanzlich, sprich vegan. Bei der Speedtransalp wird wichtig sein überhaupt genug zu essen. Meistens hat man direkt nach einer großen Belastung keinen großen Hunger und das kann bei der Speedtransalp zu Problemen führen. Untertags werden wir bis auf einige Happen oder Snacks nicht viel zu uns nehmen und dann müssen wir Abends dann die Speicher wieder auffüllen um auch wieder regeneriert in die nächsten Tage starten zu können.
DB: Verrätst du uns noch dein Lieblingsrezept? ;)
Philipp: Sehr gerne: Vegane Spinat/rote Linsenlasagne und dazu noch eine große Schüssel Salat mit vielen verschiedenen Saaten und Nüssen drauf. Eines meiner Lieblingsgerichte.
DB: Vielen Dank für das Gespräch
Philipp: Sehr gerne, danke auch.