Skitouren Pyrenäen – Der Reisebericht
Die fitten Mädels Michaela & Alexandra berichten von ihren Eindrücken bei unserer Skitourenreise spanische Pyrenäen Februar 2018:
„Hola – das kommt uns alles recht spanisch vor…“
Die eigentliche Reise beginnt mit dem großen “Hallo” am Flughafen in Toulouse – die eingespielte Skitourentruppe ist wieder einmal im Jahr glücklich vereint und bereit für ein neues Abenteuer, diesmal in den spanischen Pyrenäen. Nur: noch sind wir im falschen Land…also rein in den VW Bus und mit unserem schnucken spanischen Bergführer Javier, der fast genauso aussieht, wie der schöne Mann auf den Dynafit Postern ?, geht’s ganz aufgeregt los ins spanische Val d‘Aran. Im gemütlichen Städtchen Vielha fühlen wir uns gleich wohl und damit das so bleibt, erküren wir gleich unsere Lieblingstapasbar für die Woche aus! Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Tapasbars ausgehen sollten oder uns nicht gefallen, wir uns verlieren oder oder oder… das ist der Platz unserer ultimativen Wohlfühlwahl. Mit Cava, Vino tinto und den kleinen spanischen „Leckereien“ wird jeweils gemeinsam und sehr sorgfältig der nächste Tag geplant nach Großwetterlage, Verhältnisse, Abenteuer- und Funfaktor und Anfahrtsstrecke (gibt es Tapasbars auf dem Weg zurück?!)
Die ersten beiden Tage: Grandioses Wetter, viel Schnee in Pulver- und Firnform bei angenehmen Temperaturen erwartet uns. Frühes Frühstück wird in Spanien überbewertet, daher gehts täglich und ganz entspannt ab 08 Uhr los in die wilde und einsame Pyrenäenlandschaft, die uns überwältigt und in jeder Ecke noch einmal andere Landschaftsformen bereithält. Tuc Deth Portes de Vielha (2605m), Pic d‘Amtiges (2848m) gehören zu unseren Gipfelerfolgen mit grandiosen Abfahrten im Nordhang-Powder bis zu den Ohrwascheln!
Und wenn überhaupt, trifft man in dieser ursprünglichen Landschaft mal einen verirrten Spanier auf Skiern, der dann wild gestikulierend versucht in Spanisch mit allen zu reden…wir gestikulieren wild und lachen zurück! Lustig war’s in jedem Fall – auch wenn inhaltlich vieles auf der Strecke blieb. Nach solchen Skitouren und mit nem fetten Grinsen im Gesicht geht der Weg zurück zum Hotel – nicht ohne ein einhelligen und täglichen Ruf nach „CAVA! CAVA! CAVA!!!!“ im Bus … und so muss unser Javi neben der ständigen Suche nach neuen Tapasbars für uns verfressenen Honkytonks, auch immer sicherstellen, dass die Prosecco-Zufuhr für die Mädels sicher gestellt ist. Er gibt alles, unser tapferer, unermüdlicher spanischer Held!
Auch an den beiden Schlechtwettertagen ist Aktion angesagt: Ski-Jöring mit Skidoos lassen die Nässe vergessen und auch die restlichen eigenständig bewältigten triefenden Höhenmeter machen uns in Vorfreude auf ein kulinarisches Highlight im Berghotel nix aus. Auch die Schneesturmtour ist schön und abenteuerlich – a bisserl was geht ollerweil! Und die spanischen Köstlichkeiten ob fest oder flüssig schmecken “verdient” noch besser.
Das Wetter wird wieder besser, die Landschaft verzaubert uns weiterhin und immer wieder auf’s Neue, jetzt, da wir wieder etwas sehen. Und so toben wir uns erneut in den unendlichen Weiten und unverspurten Hängen aus. Der letzte Tag rückt näher und wir wollen gar nicht heim… und da… bei der letzten Tour passiert es, ganz überraschend …. die Lawinenschaufel kommt zum Einsatz…. und unser “Cava Scout” sondiert, findet und buddelt mitten in der Pampa eine Flasche schneegekühlten Sekt samt Becher aus dem Hang… Das kommt uns mal wieder ganz schön spanisch vor…. und das finden wir so richtig gut! Was für ein toller Abschluss einer genialen Woche!
„Salud y muchas gracias, Javi – Saggrisch sche war’s!“